Die Stimme als „paradigmatische Figur der Überschreitung“ (Doris Kolesch) ist ein wesentlicher Aspekt in den Arbeiten von Elfriede Jelinek. Die Untersuchung der Stimme als performatives Phänomen und Subversions- und Transgressionspotenzials bei Elfriede Jelinek steht daher im Zentrum dieses Abschnitts.
Diskutiert werden die Thematisierung der Stimme als Medium der Selbstermächtigung und Selbstpräsentation der Frau, das Lachen als subversive Strategie, die intermedialen Transformationsprozesse sowie der Stellenwert des künstlerischen Werks von Frauen in der Gesellschaft.
Traditionelle Rollenbilder arbeitet Jelinek am Sprechen der Frau ab, indem sie den Zusammenhang von Sprechen, Macht und Gewalt thematisiert.
Zum Thema der (weiblichen) Stimme veranstaltete das Elfriede Jelinek-Forschungszentrum 2012 das Symposium Ach Stimme. VALIE EXPORT, Elfriede Jelinek, Olga Neuwirth.
DIE BEITRÄGE DIESES BEREICHS:
Anke Charton, Bernhard Lang, Thomas Seedorf, moderiert von Rosa Eidelpes:
Beginnt Musik beim Sprechen? Von der Sprache zum Gesang (bei Jelinek u.A.)
Bernhard Doppler, Peter Höyng, Sylvie Rohrer, Karoline Exner:
Von der „Bewegung im Stillstand“. Sprechen und Schweigen bei Elfriede Jelinek
Corinna Herr:
Die weibliche Stimme in der Musik
Petra Maria Meyer:
Reibungen oder das Widersprüchliche an sich selbst
Kathrina Reschka:
Stimme – Geschlecht – Macht