Ausbildung

Jelinek (Bildmitte) bei einer KPÖ-Veranstaltung am 1.5.1979

Bereits im Alter von sechs Jahren begann Elfriede Jelinek mit ihrer Klavierausbildung, drei Jahre später erhielt sie Unterricht in Blockflöte und Geige.

1960 wurde sie mit 13 Jahren am Konservatorium der Stadt Wien aufgenommen und begann am 12.9.1960 mit ihrem Hauptfach Orgel bei Leopold Marksteiner. Ein Jahr später bewarb sie sich zusätzlich für das Klavierstudium bei Gertraud Kubacsek. Es kamen Blockflöte bei Hans Ulrich Staeps und bei Rüdiger Seitz Komposition sowie die theoretischen Fächer Kontrapunkt, Angewandte Formenlehre und Harmonielehre hinzu. Sie spielte Blockflöte, Geige, Gitarre und Bratsche an einer Bezirksmusikschule.

Jelineks Jahreszeugnis am Konservatorium für das Schuljahr 1967/68

Ihr Orgellehrer Leopold Marksteiner wurde eine wichtige Bezugsperson für Jelinek, über den sie in ihrem Essay Die Zeit flieht schrieb. Der Essay entstand 1999 als Beitrag für eine Festschrift aus Anlass des 70. Geburtstags von Marksteiner.
1971 schloss sie bei ihm am Konservatorium ihr Orgelstudium mit der Note „Sehr gut“ ab.

In den 1960er Jahren komponierte sie drei Lieder: Klage (1965), meine liebe (1966) und Die Ballade von Villon und seiner dicken Margot (1966). 



Elfriede Jelinek an der Orgel im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses, 1971


DIE BEITRÄGE DIESES BEREICHS:

Elfriede Jelinek:
Die Zeit flieht (es liest Julia Posch)